Die bretonischen Vornamen sind zu ihrem größten Teil keltischen Ursprungs und zeitlich weit vor das Jahr 1000 zurückzuführen. Im allgemeinen ist von ihnen keine deutsche Form bekannt.

Aber eine gewisse Anzahl bretonischer Namen sind biblischen (d.h. hebräisch oder aramäischen), griechisch-lateinschen, oder germanischen Ursprungs. Wobei sich die Situation noch etwas verwickelter darstellt, da sowohl gewisse hebräische, als auch germanische Namen in das Bretonische über eine latineinische oder franzisösische Umformung gelangten. Ebenso, wenn auch weniger zahlreich, findet man sie innerhalb des Gebietes der Ortsbenennung.

Viele Vornamen sind auch zu Nachnamen geworden, wie Herve, Tangi, Morvan, Konan, wobei einige sehr alte, nicht mehr übliche Vornamen heute nur noch als Nachnamen bekannt sind, dies ist der Fall bei Brelivet, Kongar, Jaouen ..

Eine große Anzahl dieser Namen befinden sich in den bretonischen Ortsbenennungen, besonders mit folgenden toponymen Wortanfängen : Plou, Tre, Lan, Lok, Gwi, Lez, Kastell, Sant. Einige werden einfach selbst zu Ortsnamen ohne jedes ortsbezogene Präfix.

• Plou

  Ploermel, Plogoneg, Plouider, Plouyann, Plouzeniel, Plounerin, Plestin, Plouilio;

• Tre

  Tregaranteg, Trezeniel, Triagad

• Lan

  Lambaol, Landivizio, Landelo, Lanvaodez;

• Lok

  Lokmazhe, Lokmaria, Lokwenole, Lokmikael, Lokmalo, Lok-Envel, Lokemo, Lokireg;

• Gwi

  Gwiseni, Gwineventer;

• Ker

  Kerbernez, Keryann, Kerber, Kerherve, Kermorvan;

• Lez

  Lezneven;

• Kastell

  Kastell-Aodren, Kastell-Paol, Kastell-Briant;

• Sant

  Sant Jili, Sant Karadeg, Sant Brieg, Sant Malo, Sant Riwall ... ;

• Bourc'h

  Boulvriag;

• Krec'h

  Krec'h Elies;

• Präfixlos

  Rieg, Brieg, Edern, Kast, Gwennou, Karanteg ...

In dieser Liste sind die weiblichen Namen mit Sternchen gekennzeichnet.

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